Grundsätzlich ist mit dem Wochenplan gemeint, dass alle Lernvorhaben, die eine Gruppe für sich beschlossen hat, eine zeitliche Zuordnung erhalten. Der Plan macht deutlich, wann und mit wem welches Vorhaben wo stattfindet. Der Wochenplan wird öffentlich im Lernraum ausgehängt, damit alle Lernenden ihn immer sehen können. Ein im Klassenrat / Gruppenrat beschlossener Wochenplan ist für alle verbindlich. Bei differenzierenden Lernvorhaben weist er die Zeiten aus, in denen individuell gearbeitet wird. Er zeigt aber ebenfalls auf, wann die gesamte Lerngruppe präsent sein soll (Präsentationen, gemeinsames Verlassen der Übungsräume, Klassenrat / Gruppenrat usw.). Diese hier beschriebene grundlegende offene Form des Wochenplans erfährt in der Realität häufig Grenzen durch institutionell vorgegebene Bedingungen (z.B.: Stundenplan in öffentlichen Schulen). Bei unseren Treffen und in Fortbildungen entwickeln wir Ideen, wie die Offenheit eines Lernens nach Freinet unter den realen Bedingungen öffentlicher Institutionen möglichst umfassend erhalten werden kann (z.B.: Monatspläne / Wochenpläne für den eigenen Unterricht, Lernen in Epochen, Lernen in Projekten).