Aktive Pädagog:innen
Ich merke deutlich, dass ich durch Freinet eine andere, nicht Lehrplan-geleitete Sicht auf das Lernen habe und lege mehr Wert auf die persönliche Bindung.
Franz S. aus Hamburg
Herzlich willkommen
Liebe(r) aktive(r) Pädagog:in,
Fordert dich unsere moderne dynamische Welt auch persönlich und beruflich ständig neu heraus? Willst du, so wie wir, den sich wandelnden Anforderungen kreativ und flexibel begegnen? Möchtest du immer wieder Freude am Beruf haben? Dann bietet dir gerade die Freinet-Pädagogik wirkliche Antworten auf deine Fragen. Weiter unten erklären wir, was uns als Freinet-Pädagog:innen wichtig ist.
Wir möchten dich herzlich einladen, Kontakt zu uns aufzunehmen und uns kennen zu lernen. Nimm an unseren vielfältigen Atelier-, Fort- und Weiterbildungsangeboten teil. Nutze Beratungsmöglichkeiten. Vernetze dich mit anderen und gestalte bei uns mit. Auch Neues von dir ist uns sehr willkommen.
Wir freuen uns auf dich.
In meinem Alltag wird in allen Konferenzen sichtbar, dass ich Freinet-Pädagoge bin, wenn es gilt, die Situationen, Prozesse und Entscheidungen mehr und vor allem mit den Augen der Lernenden zu sehen.
Martin P. aus Visselhövede
Hintergründe erfahren
Freinet-Pädagogik – immer aktuell im Gestern, Heute und Morgen
Célestin Freinet (1896 – 1966) entwickelte seinen pädagogischen Ansatz mit klarem Blick auf aktuell brennende gesellschaftliche und politische Fragen. Er und seine Frau Elise erhoben ihre Grundforderung „den Kindern das Wort zu geben“. Sie bestanden darauf, dass die Pädagogik immer auf der Höhe der Zeit sein muss.
Die Freinets pflegten zu Beginn des 20. Jahrhunderts engen Kontakt zu den sich in Europa entwickelnden reformpädagogischen Strömungen. Die grausamen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg führten dazu, dass sie den Pazifismus als Leitgedanken in ihrer Pädagogik verankerten. Deshalb strebten sie auch eine internationale Zusammenarbeit im friedlichen Kontext an. Célestin erlitt im Ersten Weltkrieg einen schweren Schicksalsschlag: Er wurde als Soldat durch einen Lungenschuss lebensgefährlich verletzt. Dies schränkte seine Fähigkeit, lange und laut zu sprechen, ein. Es fiel ihm schwer, dauerhaft frontal zu unterrichten.
Aufgeben und Umschulen? Freinet machte seine Not zu einer Tugend und passte Didaktik und Pädagogik seinen persönlichen Möglichkeiten an. In Werkstätten förderte er das kooperative Lernen der Schüler:innen untereinander und ließ das Leben selbst ihren größten Lehrmeister sein.
Es macht mir große Freude, die Kinder an ihren Fähigkeiten wachsen zu sehen.
Gisela T. aus Bremen
Natürlich lernen
Mit einer zugewandten Haltung macht dir das Pädagog:in-Sein Spaß.
Um sich in dieser dynamischen Welt als lernender Mensch positiv entwickeln zu können, brauchst du Selbstwertgefühl und eine gute Resilienz. Die Lernenden in unseren Institutionen brauchen also keine Erzieher:innen und Lehrer:innen, die ihnen vorgefertigten Lernstoff beibringen. Sie brauchen Menschen, die ihre Haltung bewusst vorleben und sich als Begleiter:innen des natürlichen Lernens verstehen.
Die Freinet-Pädagog:innen von heute verschreiben sich einer dem Menschen zugewandten Haltung. Sie haben einen individuellen Blick auf die Potentiale ihrer Lernenden und Respekt vor der freien Entfaltung ihrer Persönlichkeit. Deshalb entwickeln sie ihre Arbeitsmethoden immer entsprechend ihrer Zielgruppe – angepasst an die aktuellen Anforderungen.
Die Freinet-Treffen habe ich als einen lebhaften und lebendigen Austausch praktischer Ideen erlebt.
Marion A., aus Berlin
Partizipation im Lernprozess stärken
Eröffne neue Räume und Möglichkeiten durch mehr Beteiligung für die Lernenden.
In der Freinet-Pädagogik nimmt die aktive Beteiligung der Lernenden einen hohen Stellenwert ein. Mit Begeisterung laden Freinet-Pädagog:innen ihre Lernenden ein, sich authentisch und offen auf Neues einzulassen. Sie erleben das natürliche, entdeckende Lernen als intrinsisch motiviert. Hierbei steht das in jedem von uns angelegte Interesse an persönlicher Entwicklung im Mittelpunkt.
In diesem Prozess verstehen sich auch die Freinet-Pädagog:innen selbst als lebenslang Lernende. Sie sind bereit, sich und ihre eigenen Sichtweisen für den Erfolg der Lernenden zurückzustellen. Alle an der Lernsituation Beteiligten begegnen sich mit wertschätzender Kommunikation auf Augenhöhe. Diese Begegnungen schaffen Räume für ein demokratisches Miteinander. Sie ermöglichen so den Freien Ausdruck der Einzelnen und stärken ihr Selbstbewusstsein.
Während der Freinet-Weiterbildung habe ich wirklich erleben können, wie das natürliche Lernen ohne externe Vorgaben funktioniert. Indem ich mir ein selbstgewähltes Projekt vornahm, erkannte ich die von Freinet beschriebenen Lernwege hautnah an meinem eigenen Lernen. Die Erfahrung des Verstehens, wie Lernen, funktioniert, kann ich nun auch auf die Menschen in meiner Umgebung übertragen.
Maria G. aus Leipzig
Gemeinschaft erleben
Entdecke Freinet-Pädagogik als deine pädagogische Heimat.
Mit der Freinet-Pädagogik entdeckst und festigst du dein Verständnis vom Lernen. Du erfährst gelebte Demokratie. Freinet-Pädagogik ist richtungsweisend für die aktuelle gesellschaftliche Entwicklung. Sie ist gegenwärtig und zukunftsgewandt und bietet immer wieder Antworten auf die Fragen der modernen Gesellschaft.
Freinet-Pädagogik ist gelebte Inklusion. Unsere Methodenvielfalt ermöglicht es dir, für jede/n Lernenden ein passendes Angebot zu finden. Freinet-Pädagogik geht grundsätzlich vom Kind bzw. Lernenden aus. Als Lernbegleitende haben wir stets den / die Einzelne im Blick. Wir vertrauen auf die Kraft der lernenden Gruppe. So sind wir nicht allein, sondern wir unterstützen uns gegenseitig.
Ich erlebe das jährliche Netzwerktreffen „Freinet Renovieren“ als eine Rückbesinnung auf die Grundprinzipien der Freinet-Pädagogik. Dort kann ich meine Grundsätze und Absichten hinterfragen und neu orientieren.
Franz S., Hamburg
Zufriedenheit gewinnen
Erfahre, wie du Freinet-Pädagogik im Alltag umsetzen kannst.
Freinet-Pädagog:innen nehmen neue und offene Lernsituationen mit Freude an. Wir begleiten die Entdeckungslust der Lernenden mit unserem Methoden- und Fachwissen. Wir geben den Lernenden Freiraum, durch die Methode des tastenden Versuchens zu eigenen Fragen Antworten zu finden. Wir vertrauen darauf, dass die Lernenden ihren individuellen Lösungsweg finden und gehen. Die dadurch entstehende Vielfalt der Lernwege heißen wir willkommen.
Wir nehmen die Bedürfnisse der Lernenden im gesamten Prozess ernst. Wir respektieren ihre Sichtweisen und sehen Misserfolge und Scheitern als gewünschten Teil des Lernprozesses. Als Lernbegleitende gewinnen wir eine verständnisvollere Sichtweise auf die Menschen in unserer Umgebung. Wir werden gelassener und zufriedener in unserem pädagogischen Alltag.
Die „natürliche Methode“ hat mich in meiner Freinet-Weiterbildung vor die größte Herausforderung gestellt. Ich musste mich mit mir selbst und damit, wie ich lerne, auseinandersetzen. Es war nicht einfach, loszulassen, denn ich habe erwartet, dass mir jemand die Anweisungen gibt, wie man bestimmte Sachen am besten lernt. Ich habe Verschiedenes ausprobiert und herausgefunden, dass es keine perfekte Methode gibt und dass jede Methode gut sein kann, wenn ich mich darauf einlasse.
Adam S. aus Baden-Württemberg
Miteinander wachsen
Nutze kooperative Lern- und Arbeitsformen für die Vielfalt in deiner Lerngruppe.
Gemäß einem Leitsatz Freinets „Durch das Leben – für das Leben“ fördern wir die Einzigartigkeit und die Resilienz der Lernenden. Der Lebensweltbezug der Lernenden bestimmt die Forscherfragen, denen wir möglichst unmittelbar nachgehen. Dabei erlauben wir jedem/r so viel Freiheit wie möglich. Indem wir gemeinschaftliche Bezüge herstellen, fördern wir das kooperative Lernen. Die Verabredungen in der Lerngruppe geben uns dafür einen strukturierenden Rahmen. Das Aushandeln zwischen Freiheit und Struktur ist eine zentrale Aufgabe, der wir täglich nachgehen.
Als Lernbegleitende können wir so sein, wie wir sind. So erfahren wir Selbstsicherheit. Die Freinet-Pädagogik schenkt uns Selbstvertrauen, Gelassenheit und Leichtigkeit. Dadurch steigern wir unsere Lebensqualität.
Beim Lernen teilen wir die Freude mit unseren Lernenden. Wir als Lernbegleitende schaffen uns Räume für ein kollegiales Miteinander: wir vernetzen uns, wir tauschen uns aus und entwickeln uns gemeinsam weiter.
Die gegenseitige Unterstützung während meiner Freinet-Weiterbildung war bereichernd und hat dazu geführt, dass ich Teamarbeit für die einzig sinnvolle Arbeitsform an der Schule halte.
Veronica S. aus Bremen
Möglichkeiten nutzen
Bringe Freude und neuen Schwung in deinen Berufsalltag.
Setze Freinet-pädagogische Impulse in deinem Alltag um.
Bringe Freinet-Pädagogik in deine Einrichtung.
Entwickle mit einem Freini deine pädagogische Praxis weiter.
Vernetze dich durch und mit uns.
Genieße die vielen Vorteile als Vereinsmitglied.
Unser Newsletter
Melde dich jetzt bei unserem Newsletter an und freue dich über ein kleines Geschenk
Lass dich überraschen.